Röntgentherapie
Die Röntgenschwachbestrahlung ist eine hochwirksame, nebenwirkungsfreie Therapie zur Behandlung von chronischen Schmerzen des Bewegungsapparats. Durch die Behandlung kommt es zur Rückbildung der Aktivität chronischer Entzündungsprozesse und einer damit einhergehenden Linderung der Schmerzsymptomatik.
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Wissenswertes zur Röntgentherapie
Haupteinsatzgebiete
Durch gezielten Einsatz und niedriger Dosierung sind vor allem entzündliche oder degenerative Veränderungen, im Besonderen bei schmerzhaften Händen, Ellbogen, Schultern, Hüften, Knien, Füßen, Fersen, hervorragend behandelbar.
Diese Form der Schmerztherapie kommt in erster Linie zum Einsatz, wenn andere Schmerztherapien, wie Krankengymnastik, Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten oder lokale Injektionen keine Schmerzlinderung gebracht haben.
Wirkungsweise und positive Effekte
Die niedrigdosierten und lokal eingesetzten Röntgenstrahlen hemmen die Entzündung und regen die Durchblutung der betroffenen Körperregion an – ohne die Anatomie der Knochen zu verändern, zusätzliche Schmerzen zu verursachen oder das Gewebe zu schädigen.
Es werden also nicht die anatomischen Veränderungen, die zu den Schmerzen geführt haben korrigiert, sondern entzündliche Begleiterscheinungen deutlich verbessert.
Wie viele Behandlungen notwendig sind
Für den Behandlungserfolg sind mehrere Bestrahlungstermine notwendig. Je nach Behandlungserfolg können bis zu vier Serien notwendig sein, wobei eine Serie wiederum aus vier Einzelbestrahlungen besteht. Zwischen diesen Serien muss jeweils ein Zeitraum von vier Wochen liegen.
Beginn der Wirkung und Dauer
Die Wirkung kann schon ab der ersten Bestrahlung einsetzen oder auch bis zu drei Wochen nach Ende der Bestrahlung einsetzen. Manchmal kommt es zu einer kurzfristigen Zunahme der Schmerzen durch die verstärkte Durchblutung. Das ist völlig normal und soll Sie nicht beunruhigen.
Was zu beachten ist
Direkte Sonnenexposition der bestrahlten Region muss während der gesamten Behandlungszeit vermieden werden. Cremen und Salben, die eine Hautrötung verursachen, sollten nicht verwendet werden.
Wird die Röntgenstrahlung in meinem Körper gespeichert?
Die Röntgenstrahlung ist nur im Moment der Therapie im Untersuchungsraum. Sie können sich danach bedenkenlos in der Nähe von Kindern aufhalten.
Rundum gut informiert
Wie die Röntgentherapie abläuft
- Für die Behandlung ist keine spezielle Vorbereitung nötig.
- Die Röntgentherapie ist schmerzfrei und dauert nur wenige Sekunden.
- Ihre (mitgebrachten) Röntgenbilder und Vorbefunde von früheren Bestrahlungstherapien werden kontrolliert.
- Die genaue Dosis, das Bestrahlungsfeld und die Anzahl der Behandlungen werden von einem unserer Fachärzte festgelegt.
- Vor der Röntgentherapie wird die Haut der betroffenen Stelle/Region kontrolliert und fotografiert.
- Der Behandlungsbereich muss frei von Salben und anderen Pflegemitteln sein.
- Das Röntgentherapiegerät wird mittels eines Tubus direkt auf das jeweilige schmerzende Gelenk/die schmerzende Stelle aufgesetzt.
- Während der Aufnahmen sollten Sie möglichst bewegungslos liegen.
Was Sie für die Röntgentherapie benötigen
- Bitte e‑Card und Zuweisung zur Untersuchung mitbringen.
- Wenn vorhanden, bitte eventuelle Vorbefunde von früheren Röntgentherapien mit Angabe der Dosis mitbringen.
- Röntgenaufnahmen der zu bestrahlenden Region, die nicht älter als 3 Monate sein dürfen oder
- eine Zuweisung zum Röntgen der zu bestrahlenden Region.
Wichtig zu wissen
- Sowohl eine Schwangerschaft als auch eine tumoröse Erkrankung muss ausgeschlossen werden.
- Kinder und Jugendliche werden aus Strahlenschutzgründen nicht behandelt.